In den Untergeschossen hatten der Kernbau und der Lochnersche, straßenseitige Anbau keine hinreichende Verbindung.
Die Straßenfassade
besteht aus einer Mischkonstruktion aus Sandstein und Fachwerk.
Das Fachwerk
ist weitgehend zerstört, die Fassade baucht aus und ist nicht mehr tragfähig.
Das
Gebäude war einsturzgefährdet. Die gartenseitige Fachwerkfassade wies übliche
Schadensbilder auf. Die Zwerchhäuser des Daches belasteten das Gefüge ungünstig.
Instandsetzungskonzept.
Die Verkehrslasten des Gebäudes werden straßenseitig durch additive Konstruktionen aufgenommen. Die Standfestigkeit der Fassaden wird durch additive Konstruktionen wiederhergestellt. Diese werden teilweise im Überformungen aus Lehmziegeln integriert, die bauphysikalisch wirksam sind und trotz des hohen Installationsaufwandes im Gebäude den Erhalt der Putze und Fassungen ermöglichen.
Die vorhandenen Raumschalen wiesen zum Teil reiche Bemalung auf, waren jedoch durch Vernachlässigung und Versagen der Träger stark gefährdet.
Die haustechnischen Installationen verlaufen vertikal in alten Störungszonen (Kamin) und horizontal als Ring in den Lehmvorschalen der Fassaden.
Vorhandene historische Oberflächen werden konserviert und überformt, neue Oberflächenüberformungen in historischer Technik ausgeführt und in die vorgefundene Gestaltung integriert.